Robert Hermann Leinweber gründet am 26. Juni 1923 die Firma „Land- und See-Transport-Kommanditgesellschaft auf Aktien“. Kurz darauf wird ein Kooperationsvertrag mit „Transportkontor Düsseldorf G.m.b.H.“ geschlossen. Der Firmensitz befindet sich im Holzdamm 59 in Hamburg, das Haupttätigkeitsfeld ist der Binnenschiffstransport von Gütern aller Art.
Später Umzug zur Kattrepelsbrücke 1 in den Hanseatenhof
Am 24. Juli 1928 führt die Land- & See- Transport ihren bis dahin spektakulärsten Transport durch: Die neuen Brückenbögen für die Neue Elbbrücke von 1885. Die erforderlichen Stahlteile werden per Binnenschiff aus dem Rheinland nach Hamburg transportiert und dort zusammengefügt. Die fertigen Brückenbögen werden auf mehrere Schuten verladen, diese werden bei Flut in die richtige Position gebracht, so dass bei Ebbe die Bögen an ihrem Verwendungsort abgesetzt werden können.
Die Brücke ist heute noch für den Busbetrieb von der Veddel in die Innenstadt in Benutzung und sie ist immer noch ein so bedeutender Bestandteil unserer Firmengeschichte, dass wir sie neben der Köhlbrandbrücke in unsere Grafik mit Hamburgensien aufgenommen haben.
die Land- & See- Transport wird von der KG auf Aktien in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt.
Hier ein Belegschaftsfoto von 1935, das erahnen läßt, dass man sich als echter Familienbetrieb fühlt.
Nach dem Krieg zwangsweiser Umzug wegen „Fliegerschadens“ in die Ferdinandstraße 25 / 27. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt weiterhin in Transporten aller Art, vor allem zu Wasser. Jeder Transport war mit Unsicherheit und viel Organsiation verbunden: Gibt es im Empfangshafen noch einen funktionierenden Kran? Ist der Flusslauf durch eine gesprengte Brücke blockiert?
Robert Gustav Hans Leinweber beginnt aus Gefangenschaft heim gekommen seine Arbeit im Familienunternehmen.
1951 Umzug in ein größeres Büro an der Brandstwiete 29 im Dovenhof III und Ausbau eines neuen Geschäftszweiges: Der Schwertransport. Transformatoren, Reaktorgefäße oder Druckmaschinen, per Bahn vom Hersteller angeliefert, werden auf Lastwagen oder Tieflader geladen oder mit provisorischen Rampen direkt zu ihrem Bestimmungsort gebracht.
Im April 1959 bekommt Land & See seine erste „Lagerhalle“, ein kleiner Holzschuppen am damaligen Hannoverschen Bahnhof am Lohseplatz. Heute gehört das Gelände zur Hafencity.
Am 1.Januar 1961 wird Robert Gustav Hans Leinweber 2. Geschäftsführer.
Der Firmengründer Robert Herrmann Leinweber (Foto) stirbt am 3.2.62
1962 und 1963 Erweiterung des Geschäftszweigs um die Bereiche „Ewerführerei“ und „Güternahverkehr“. Das Lager ist immer noch sehr klein, wird aber zunehmend auch für die Lagerung von Kundenware genutzt. Deshalb wird es ständig vergrößert und ändert seinen Standort in den Folgejahren häufiger.
Im April 1965 beginnt Jürgen Leinweber seine Ausbildung im Familienbetrieb.
Auf dem neuen seit 1973 gepachteten Gelände im Pollhornweg 15 in Hamburg Wilhelmsburg entsteht die erste Halle mit einer Grundfläche von 4.000 m², die heute noch genutzt wird. Dabei kommt auch das eigene Schwergutgerät zum Einsatz.
Im Jahr 1978 wird der gesamte Betrieb auf das neue Gelände verlagert.
1981 werden Jürgen und Dirk Leinweber zu Geschäftsführern in der 3. Generation.
Bis 1982 werden am Pollhornweg weitere 2 Hallen, Ein Werkstattgebäude und ein weiteres Büro gebaut. Die Umschlagsanlage für den trimodalen Umschlag zwischen Straße, Schiff und Schiene ist für wenige Jahre in vollem Betrieb, bevor der Container seinen Siegeszug antritt.
Im Laufe der vergangenen 10 Jahre ist am Pollhornweg die Halle 4 entstanden. Die Hallen 5 und 6 sind auf der Sandfläche im Süden bereits geplant. Daher bekommt der Neubau im Jahr 1988 den Namen Halle 7. Die Bahn- und Schiffsumschlagsanlage liegt mittleiweile fast vollkommen brach.
Die Hallen 5 + 6 sind errichtet und in Betrieb. Joachim Leinweber wird Angestellter im Familienbetrieb Land- & See-Transport, nachdem er als erster seine Ausbildung zum Speditionskaufmann in einem fremden Betrieb absolviert hat. Die ersten 2 Jahre bis 1998 verbringt er in Bremen an der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsakademie und macht dort seinen Verkehrsbetriebswirt.
In dieser Zeit wird ein Büroneubau umgesetzt und die erste Homepage entsteht.
Halle 8 entsteht. Zuvor wurde die wasserseitige Krananlage nach fast 20 jährigem Stillstand abgebaut. Auch der Gleisanschluss wird zu diesem Zeitpunkt stillgelegt und wenige Jahre später zurückgebaut.
Mit dem Eintritt von Joachim Leinweber in die Geschäftsführung wird das Traditionsunternehmen für kurze Zeit von 3 Generationen gleichzeitig geführt, bis Robert Gustav Hans Leinweber 2008 verstirbt, nachdem er bis über 90jährig am Betriebsalltag teilgenommen hat.
Baulich schließt sich die Lücke zwischen Halle 4 und Halle 5 und wird zur Halle 10. Einer zusätzlichen Fläche von nur 500 m², die aber logistisch sehr nützlich ist.
Am 1.Juni 2011 übernimmt die neu gegründete Speditionsgesellschaft „Leinweber Lagerei & Spedition GmbH & Co. KG“ das operative Geschäft am Standort Pollhornweg 15. Joachim Leinweber ist damit alleiniger Geschäftsführer und der Wechsel auf die 4. Generation der Unternehmensführung in Familienhand ist perfekt.
Im Jahr 2014 haben wir begonnen, uns nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) für den Geltungsbereich "Lagerei & Spedition" und nach ISO 22000 (Lebensmittelsicherheit) für den Geltungsbereich "Behandlung von verpackten Rohwaren" zertifizieren zu lassen. Dies ist im Juli 2015 erfolgreich geschehen und bis heute fortlaufend zertifiziert worden.
2016 wurde die neue isolierte Halle speziell für frostempfindliche Ware und Lebensmittel in Betrieb genommen. Ebenfalls wurde das Bürogebäude erweitert. Wir haben den Bau in einem Video dokumentiert: